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Die Daten der NatCatSERVICE-Datenbank der Münchener Rück mit mehr als 23.000 dokumentierten Naturkatastrophen belegen eine in den letzten Jahrzehnten drastische Zunahme der Katastrophenschäden. Gerade in letzter Zeit häufen sich die Indizien für einen zunehmenden Einfluss des Klimawandels, zumal weltweit fünf von sechs Naturkatastrophen auf Vorgänge in der Atmosphäre zurückzuführen sind. Im bisherigen Rekordjahr 2005 haben Naturkatastrophen Schäden von ca. 170 Mrd. Euro verursacht.
Immer mehr Beobachtungen und immer fundiertere physikalische Modellrechnungen belegen, dass viele Vorgänge in der Atmosphäre neuen Extremwerten zustreben. So waren zum Beispiel der Hitzesommer 2003 und der Winter 2006/2007 in Deutschland „Hundertjahres-Ereignisse“. Die Anzahlen der Tropenstürme haben 2004 und 2005 neue Rekorde aufgestellt. Ganz allgemein sind als Folge des Klimawandels mehr Hitzewellen, Dürren, Stürme, Sturmfluten, Überschwemmungen, Muren und Hagelschläge zu erwarten.
Der Klimawandel wird sich auf viele Wirtschaftsbereiche auswirken und nach Berechnungen des DIW in Deutschland bis 2050 ca. 800 Mrd. Euro kosten. Die Gesundheit der Menschen wird durch erhöhte Infektionsgefährdung durch Zecken, häufigere Hitzewellen und durch das erwartete Auftreten von bisher nicht heimischen Krankheiten zunehmend gefährdet. Im Vortrag wird skizziert, was aus den bisherigen Daten gefolgert werden kann.
(Peter Höppe)