09. August 2006
Prof. Dr. Ulrich Eckhardt
Mathematisches Seminar, Universität Hamburg
Moderation: Ulrich Schnabel, DIE ZEIT
Warum handeln Menschen so, wie sie handeln? Freud entwarf hierzu ein bestürzend neuartiges Modell: Denken und Handeln seien getrieben durch das „Unbewusste“, das uns nicht direkt zugänglich ist. Damit ergab sich eine bemerkenswerte Koinzidenz zu geistigen Strömungen seiner Zeit: zu den Theorien Nietzsches und Spenglers, vor allem aber zu den Grundlagenkrisen der Mathematik und Physik. Einstein und Freud haben nahezu zeitgleich gewirkt – und es gibt überraschende Parallelen.