26. Juli 2006
Prof. Dr. Claudia Benthien
Institut für Germanistik II, Universität Hamburg
Moderation: Jörn Jakob Rohwer, Publizist
Liebe, Treue und Verrat sind die Themen von Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ (1926), einer raffinierten Auseinandersetzung mit Freud. Schnitzler fragt, wann Untreue beginnt: Können 'bloße' Phantasien gefährlich sein? Welche unbewussten Wünsche offenbaren sich in ihnen? Das psychoanalytische Meisterstück fand seine kongeniale Verfilmung in Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ (1999), einem Maskenspiel aus Scham und Schaulust, Verhüllung und Exhibition. Ein besonderes Angebot dieses Abends: der Film wird im Anschluss im Kinoformat gezeigt