25. August 2006
Prof. Dr. Ortrud Gutjahr
Institut für Germanistik II, Universität Hamburg
Moderation: Hella Kemper, DIE ZEIT
Schon bald nach ihrem Erscheinen wirkte Freuds Schrift „Die Traumdeutung“ wesentlich auf die Literatur, das Theater, die Malerei und später den Film. Denn die Methode der Traumdeutung, die Freud als Königsweg zum Unbewussten bezeichnete, birgt das Versprechen, Zugang zum psychischen Geschehen auf einem verborgenen Schauplatz zu ermöglichen. Lässt sich die Kunst der Moderne von daher als fortgesetzter Versuch verstehen, diesem Geheimnis in immer neuen ästhetischen Inszenierungen auf die Spur zu kommen?